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Integriertes energetisches Quartierskonzept für Föhren

Wenn man die eigene Immobilie fit für die Zukunft gestalten möchte, stellen sich oftmals viele Fragen.

Insbesondere die Themen Klimaschutz, Energiewende und Klimaanpassung spielen eine immer wichtigere Rolle, um das eigene Heim zukunftssicher zu gestalten. Steigende und sich verändernde Energiepreise, die eingeführte CO2-Steuer, sind Anlass die eigene Ausstattung zu prüfen und einen Beitrag für den Klimaschutz zu leisten. Häufig stehen dabei die Hauseigentümer und Eigentümerinnen jedoch vor ganz unterschiedlichen Herausforderungen. Die Ortsgemeinde Föhren hat sich daher dazu entschlossen, die Erstellung eines „integrierten energetischen Quartierskonzeptes“ in die Wege zu leiten und hierfür eine Förderung bei der KfW-Bank zu beantragen.

Warum wird ein Konzept für Föhren erarbeitet?

In den letzten Jahren sind die Themen Klimaschutz und Energiewende noch stärker in den Fokus der

Öffentlichkeit gelangt. Neben Bund und Ländern sind insbesondere Städte und Gemeinden gefragt, sich den aktuellen Herausforderungen, wie Energiewende und Klimawandel, zu stellen und vor Ort anzusetzen. Denn auch Kommunen sollen in ihrem Einzugsbereich möglichst bald klimaneutral werden.
Auf der lokalen Ebene geht es vor allem darum, ungenutzte Einsparungspotenziale in den Bereichen Energieverbrauch, Energieerzeugung und Einsatz erneuerbarer Energien zu identifizieren und auszuschöpfen. Zukunftsfähige Strategien sind daher gefragt, die über individuelle Einzelmaßnahmen hinausgehen und durch Synergien von Akteuren eine nachhaltig aufgestellte Infrastruktur an Strom- und Wärmebezug entwickeln. Dafür werden die Bewohner und Bewohnerinnen im Siedlungsbereich aktiv beteiligt, um Probleme, Wünsche und Ideen miteinzubeziehen. Auch Fragen in Bezug auf Verkehr, den öffentlichen Raum, das Wohnraumangebot oder der energetischen Versorgung können und sollen in diesem Prozess adressiert werden. Das Ziel ist es, eine zukunftsorientierte Gemeindeentwicklung anzustoßen, bei der alle vor Ort mitwirken können.
Dazu hat sich die Ortsgemeinde Föhren erfolgreich bei der KfW-Bank um eine Förderung zur Erstellung eines „integrierten energetischen Energie- und Klimaschutzkonzeptes“ beworben. Im Rahmen des Förderprogramms „Energetische Stadtsanierung“ wird für den Siedlungsbereich in Föhren seit November 2021 ein zukunftsweisendes Konzept erstellt.

Was ist das KfW-Programm „Energetische Stadtsanierung“? Welche Ziele verfolgt das Projekt?

Über das KfW-Programm „Energetische Stadtsanierung“ werden quartiersbezogene, integrierte energetische Energie- und Klimaschutzkonzepte und ein darauf aufsetzendes Sanierungsmanagement gefördert.  Diese Bundesförderung wird vom Land Rheinland-Pfalz durch das Förderprogramm „Wärmewende im Quartier“ des MKUEM zusätzlich unterstützt. Innerhalb des Programmes werden Anforderungen an die energetische Gebäudesanierung, effiziente Energieversorgungssysteme und den Ausbau regenerativer Energien mit sozio-demographischen, ökonomischen, städtebaulichen und wohnungswirtschaftlichen Fragestellungen verknüpft. Im Rahmen des Projekts sollen dabei u. a. folgende Ziele verfolgt werden:

  • Nachhaltige und zukunftsorientierte Entwicklung
  • Quartiersaufwertung und Erhalt ortsbildprägender Fassaden und Baudenkmäler
  • Schaffung von lokalen Beratungsmöglichkeiten (z. B. Sanierung, Möglichkeiten zum altersgerechten Umbau)
  • Verbesserung des Energieangebots im Quartier
  • Optimierung/ Überprüfung vorhandener Energiesysteme
  • Energiesparende Mobilität

Der zentrale Aspekt ist jedoch die individuelle und kompetente Beratung bei Ihnen Zuhause, um vor Ort zu helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen, Fehlinvestitionen zu vermeiden und Fördermöglichkeiten richtig zu nutzen.

Klassische Themen der Energie- und Sanierungsberatung sind:

  • Heizungstausch und -modernisierung
  • Kleinere Sanierungsmaßnahmen wie Fenstertausch oder Dämmung der obersten Geschossdecke
  • Einsatz erneuerbarer Energien und innovativer Technik
  • Fassadendämmung

Oft lassen sich die energetischen Sanierungen mit anderen baulichen Maßnahmen sinnvoll koppeln und

fördern, z. B. mit Themen wie

  • Altersgerechter Umbau
  • Einbruchschutz
  • Erhalt ortsbildprägender Fassaden und Denkmalschutz

Was für Aktivitäten sind geplant?

Neben der Analyse des Quartiers über Begehungen und über Datenanalysen, geht es insbesondere darum, die Menschen vor Ort und ihr Wissen miteinzubeziehen und zu aktivieren. In einem ersten Schritt sind eine Online-Umfrage und eine Ideenkarte freigeschaltet worden. In der ca. fünfminütigen Umfrage wird die Ausgangssituation abgefragt und es besteht die Möglichkeit, erste Ideen für Maßnahmen mitzuteilen.

In der Ideenkarte (siehe Bild unterhalb des Textes) können die Bewohner und Bewohnerinnen Ideen oder Bedarfe in verschiedenen Themenbereichen einbringen, beschreiben und auch genau positionieren. Die Inhalte werden in kommenden Beteiligungsformaten integriert und diskutiert. Darüber hinaus werden diese in das Konzept einfließen. Wir freuen uns auf Ihre Mitarbeit!

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Kontakt für Rückfragen und Ideen

Für weitere Fragen oder Anmerkungen zum Projekt melden Sie sich bitte unter:

Ortsbürgermeisterin Rosi Radant

Tel: 06502/2769
Mobil: 0151/20075145
E-Mail: buergermeisterinnoSpam@foehren.de 

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