In 2016 wurde die Ortsgemeinde Föhren vom Jugendamt der Kreisverwaltung Trier-Saarburg informiert, und dies wurde auch durch die Anmeldezahlen in der Kindertagesstätte bestätigt, dass die Kapazitäten in der KiTa Föhren „Am Föhrenbach“ zur Unterbringung der Föhrener und Naurather Kinder ausgeschöpft sind. Nach derzeit schon vorliegenden Anmeldungen waren die vorhandenen 155 Gesamtplätze bis zum Sommer 2016 noch ausreichend. Im Kindergartenjahr 2016/2017 wurden weitere Plätze benö- tigt. Derzeit sind 90 Ganztagesplätze genehmigt und zusätzlich noch 14 Plätze für Krippenkinder mit Ganztagsbetreuung. Es ist mit einer steigenenden Nachfrage nach Ganztagsplätzen zu rechnen. Durch die neuen Baugebiete „In der Reilsheck“ und „In der Acht“ in Föhren sowie Erschließung eines Baugebietes in Naurath/E. ist damit zu rechnen, dass die Nachfrage zusätzlich steigen wird.

In Bedarfsplanungsgesprächen mit dem Jugendamt des Landkreises Trier-Saarburg wurde festgestellt, dass dauerhaft noch zwei zusätzliche Gruppen benötigt werden.

Hierzu wurden verschiedene Vorgehensweisen geprüft:
Die Unterbringung der Schulkinder in das benachbarte Schulgebäude war nicht umsetzbar und wäre nicht vom Landesjugendamt genehmigt worden. Eine Erweiterung am bestehenden Standort durch Inanspruchnahme des Außengeländes war nicht möglich, da dieser Bereich zum geforderten Raum- und Platzprogramm der bestehenden Einrichtung zählt und zudem wurde die Erweiterung weder vom Veterinäramt, noch vom Jugendamt befürwortet.
Der Dorfplatz ist im Rahmen der Brandschutzauflagen für Schule und Kindergarten als Flucht- und Sammelpunkt festgelegt und konnte daher auch nicht zur Erweiterung in Betracht gezogen werden.

Daher musste die Ortsgemeinde zeitnah die Errichtung einer zweiten Kindertagesstätte planen. Nach den ersten Kostenschätzungen war mit Gesamtkosten in Höhe von etwa 1.000.000 € zu rechnen, abzüglich der Zuschüsse verblieben bei der Ortsgemeinde Föhren ca. 580.000 €, dazu waren noch die Kosten für das Außengelände zu rechnen.

Im Rahmen einer aufwendigen Machbarkeitsstudie wurden mehrere Standorte untersucht und folgende Kriterien zugrunde gelegt:

 

• Erreichbarkeit
• Lagebeschreibung
• Verkehrsanbindung
• Verkehrsanbindung für Mitarbeiter und Abholer/innen
• Infra- und Angebotsstruktur im Umfeld.

Der Ortsgemeinderat Föhren hat sich dann für einen Neubau auf einer an den Park Monéteau angrenzenden Fläche entschieden und einen Architektenwettbewerb in Auftrag gegeben.

Mit Blick auf die Binnenmarktrelevanz wurde ein dem EU-weiten VGV-Vergabeverfahren angelehntes formloses Auswahlverfahren im Sinne eines Interessenbekundungsverfahrens durchgeführt, um die notwendige EU-weite Publizität zu gewährleisten und Teilnehmer für die Mehrfachbeauftragung nach festzulegenden Kriterien  auszuwählen. Aus den Teilnehmern für das Interessenbekundungsverfahren wurden vier Büros ausgewählt, die jeweils eine Vorentwurfsplanung erstellten.
Die Auswahl der Büros erfolgte durch eine Wertungskommission, die sich zusammensetzte aus der Ortsbürgermeisterin, jeweils zwei Ratsmitgliedern pro Fraktion, dem für den Wettbewerb verantwortlichen Architekten sowie verschiedenen Fachberatern.

Die Ausschreibung enthielt folgende Vorgaben für die Büros:
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit, technische und berufliche Leistungsfähigkeit, Referenzen zum Neubau Kita, Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister, örtliche Präsenz und Neben- und Honorarkosten-Angaben.
Die Bewertung der eingereichten Unterlagen erfolgte unter folgenden Kriterien:

 

• Einfügung in die Umgebung
• Architektonische Qualität
• Erfüllung von Raumprogramm und Funktionen
• Qualität der Außenraumgestaltung
• Wirtschaftliche Bauweise

Die Ortsgemeinde beauftragte daraufhin in der Ortsgemeinderatssitzung am 24.10.2017 das Büro Frank Heinz aus Konz mit der Planung für den Neubau der Kindertagesstätte.